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Ausstellungsgestaltung Jüdisches Museum Wien

Dinge und die Geschicht­en, die sie über die Men­schen erzählen, die sie einst gesam­melt, in Hän­den gehal­ten, weit­ergegeben und wiederge­fun­den haben, ste­hen im Mit­telpunkt der Ausstel­lung im Jüdis­chen Muse­um Wien. Wal­ter Ben­jamin beschrieb das Wohnen jen­er Epoche als Gehäuse. Es trägt den Abdruck sein­er Bewohn­er − sich ein Gehäuse zu prä­gen, wie man auch kun­stvoll Etu­is und Zirkelkästen her­stellte und mit Samt ausklei­dete. Die Ausstel­lungs­gestal­tung vari­iert diese Motive mit Far­ben, Raumele­menten und grafis­chen Wan­dreliefs.

An wichti­gen Sta­tio­nen wer­den räum­liche Szenen insze­niert, zusam­mengestellt aus den SW-Interieurs als Wand­tapete, groß­for­mati­gen Fotos der Per­so­n­en, Orig­i­nalob­jek­ten und lit­er­arischen Zitat­en. Ergänzend hinzu treten umge­formte und neuin­ter­pretierte Req­ui­siten der Fam­i­liengeschichte: Der gelbe Lehn­stuhl von Charles als Sitzmö­bel in Samt, der gelbe Tep­pich im Wiener Anklei­dez­im­mer von Emmy. Ein Par­al­lel­strang ist die Präsen­ta­tion der kleinen Figürchen, der Net­suke, die wie ein rot­er Faden die Ausstel­lung durchziehen – eine Ausstel­lung in der Ausstel­lung.

Gestal­tung der Ausstel­lung: “Die Ephrus­sis. Eine Zeitreise“
von 6. Novem­ber 2019 bis 8. März 2020 im Jüdis­chen Muse­um Wien,
Dorotheer­gasse 11, 1010 Wien

Kura­torIn­nen: Gabriele Kohlbauer-Fritz, Tom Junck­er
Grafik Ausstel­lung und Kat­a­log: Ste­fan Fuhrer
Team: Ele­na Mali