Räumlinge Ausstellung 15. September – 18. Oktober 2016
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Neben der Arbeit als Architekten, in der die Geschwister Schuberth und Schuberth so unterschiedliche Projekte wie innerstädtische Bürogebäude und Würstelstände entwerfen, ist in den letzten Jahren eine Serie von experimentellen Plastilinbildern entstanden. Das Geschwisterpaar erprobt darin spielerisch räumliche und inhaltliche Bezüge. Räumlinge ist ein treffender Titel für die Serie, sind es doch häufig Ausschnitte und Versatzstücke von Räumen, die verwendet werden. Der Begriff ist von den Schweizer Architekten Bearth & Deplazes entlehnt, schon in dem Wort schwingt etwas Körperliches und Wesenhaftes mit. Andere Motive sind aus der Architekturgeschichte bekannt. In dem Bild Loos und Wotruba werden der Innenraum des Hauses Moller von Adolf Loos und die Betonkuben der Maurer-Kirche von Fritz Wotruba ineinandergeschoben, sodass ein Hybrid aus Innen- und Außenraum entsteht, das einmal so und einmal anders gelesen werden kann. Das Bildvon Peter Altenberg ist nach dem Porträt gefertigt, das als Bestandteil der Loos-Bar in die Wandvertäfelung eingelassen ist. Der grauschattierte Altenberg gibt auch den mustergültigen Modellbewohner für die Plastilinarchitekturen ab. Ein geisterhafter Flaneur, der längst den Geruch seiner Behausung angenommen hat. Andere Themen stammen aus dem Alltag oder dem gebauten Umfeld. Dass sich schließlich Baustücke, Filme, Fotos und Erlebnisse vermischen, können die Bilder ausleben, ohne sich entscheiden zu müssen. Alle Bilder werden gemeinsam entworfen und von einzelnen Mitarbeitern ausgeführt, mit wechselnden Handschriften. Wir danken allen talentierten Plastineuren. Die Arbeiten sind in Gruppen, lose nach Thema und Entstehungsphase, angeordnet: Spuren, Collagen, Details. |
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